Skifahren auf Klassenfahrten

Viele Jugendliche, die aufs Wandern “keinen Bock” haben, können sich für das Skiwandern begeistern, wenn es ihnen richtig beigebracht wird.
Fürs Skiwandern mit der Schulklasse steht die ganze Palette des Skilanglaufens zur Auswahl. Dazu gehört das Skating ebenso wie das Abfahren auf Langlaufskiern und sogar das Skispringen. Staffel- und Fangspiele, aber auch Fußball, Handball und Völkerball auf Skiern runden das Programm ab. Da Skilanglaufen Spaß macht und ausdauernd in der frischen Winterluft betrieben wird, ist es eine der gesündesten Sportarten überhaupt und gut geeignet für schulsportliche Projektarbeit im Winterhalbjahr. Mit Hilfe der Inline-Skates, dem neuen Trend-Sportgerät, kann daraus sogar ein Ganzjahresprogramm werden. Doch damit die Verletzungsgefahr gering bleibt, sollten beim Skifahren ein paar Regeln und Vorschriften beachtet werden.
Einbindung ins Schulleben
Als Schnupperkurs, um Skiwandern für Schüler*innen attraktiv zu machen, empfiehlt sich ein eintägiger Schneetag. Finden sich mehrere Interessenten für diese Sportart, beispielsweise in Form einer Arbeitsgemeinschaft, können Lehrer*innen auch mehrmals eintägige Exkursionen unternehmen. Für Fortgeschrittene sind mehrere Winterwandertage hintereinander sinnvoll, die bis zu einer Woche dauern können. Im Idealfall lassen sich Schüler*innen zu einer sieben- bis 14-tägigen Klassenfahrt animieren.
Bei allen Veranstaltungen gilt jedoch: Die Richtlinien und Erlasse der jeweiligen Bundesländer beachten!
Alter der Schüler*innen
Von der körperlichen Entwicklung und von der Materialgröße her hat sich das 11. Lebensjahr als ideales Einstiegsalter erwiesen.
Material
Die heutigen Ausrüstungen lassen für den Allroundläufer qualitativ keine Wünsche offen. Wichtig sind die passende Größe und die Pflege des Gerätes: Auch so genannte “No-Wax”-Skier müssen auf den Gleitzonen gewachst und auf den Steigzonen vor Vereisung geschützt werden. Für Schulen kommen nur Schuppenskier, keine Wachsskier in Frage.
Skigröße
Der Ski sollte so lang sein, dass er, auf dem Boden stehend, mit seiner Spitze bis in die nach oben ausgestreckte Hand des Skiläufers reicht. Anders gesagt: Er entspricht etwa der Körpergröße plus 30 bis 35 Zentimeter. Bei fortgeschrittenen Langläufern ist die Gewichtsprobe bessern.
- Die Stocklänge sollte schulterhoch sein. Für Anfänger empfiehlt sich eher ein etwas zu langer als zu kurzer Stock, weil dadurch einige Fehler wie das Vorschwingen der Stöcke vermieden werden können.
- Die Schuhe müssen zur Bindung passen. Für den Anfänger ist jedes System geeignet.
- Eine spezielle Kleidung ist nicht erforderlich.
Dennoch sollten einige Prinzipien beachtet werden:
- Der Langläufer sollte am Start frieren! Das bedeutet: Lieber etwas weniger als zu viel anziehen.
- Mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke.
- Die unterste Schicht sollte aus einer schweißtransportierenden Kunststofffaser bestehen, damit der Körper trocken bleibt.
- Handschuhe sind Pflicht, spezielle Langlaufschuhe wünschenswert.
- Geeignete Kopfbedeckung kann nur eine Mütze sein; bei Minustemperaturen sind Stirnbänder ungeeignet.
- Für das nötige Kleingepäck – Schlüssel, Geldbeutel, Bonbons, Taschentücher etc. – haben sich Gürteltaschen als nützlich erwiesen.
Ausbildung
Skiwandern mit Schüler*innen muss es von qualifiziertem Ausbildungspersonal (Skilanglauf-Übungsleiter, DSV-Skilehrer*innen) gelehrt werden. Es genügt nicht, selbst Skilanglaufen zu können. Auskünfte und Anleitung geben die örtlichen Skiclubs. Beim Skilanglaufkurs sollten nur jeweils acht Schüler*innen einer Gruppe angehören.
Du musst angemeldet sein, um Kommentare sehen und verfassen zu können